Umweltfreundliche und ressourcenschonende Logistik erreicht zunehmend die Städte dieser Welt. Auch in Österreich spielt Green City Logistik eine immer wichtigere Rolle im städtischen Warenverkehr.
Die Elektromobilität macht auch vor der Logistik nicht halt. Gerade im innerstädtischen Bereich eröffnen sich viele Einsatzmöglichkeiten für E-Scooter, E-Lastenbike und Co., um Kosten und Emissionen gleichermaßen zu minimieren. Aktuell in Österreich großteils noch in der Testphase, scheint der Weg für mehr Elektromobilität im städtischen Warenverkehr aber bereits geebnet. Denn der Zuzug und das Wachstum der Städte werden sich weiter fortsetzen – und das bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für den Logistikbereich.
Umweltfreundlich, leise, effizient
Der Vorteil der Umweltfreundlichkeit liegt bei der Elektromobilität nahe, aber es ergeben sich bei der Green City Logistik noch weitere Benefits. E-Scooter und E-Bikes stören AnrainerInnen in der Stadt nicht durch Motorenlärm, sondern sind äußerst leise Transportmittel. Zudem entfällt für den Logistiker die gerade innerstädtisch oft mühsame Parkplatzsuche.
Das und die Tatsache, dass mit E-Scooter und E-Bike Orte angefahren werden können, die ansonsten mit herkömmlichen Transportern etwa aufgrund von Baustellen, Fahrverboten für Autos oder der Größe der Straße nicht erreicht werden, machen die Green City Logistik äußerst effizient.
Vom kleinen HUB ins Zentrum der Stadt
Um Waren von den großen Logistikzentren außerhalb einer Stadt bis in die City zu liefern, braucht es aber mehr als E-Scooter und E-Bikes, da deren Reichweite derzeit noch auf rund 100 Kilometer begrenzt ist. Deshalb sind als Zwischenlösung kleinere Umschlagzentren in Form von kollaborativen Depots oder HUBs notwendig. Als solche können beispielsweise auch Parkplätze dienen, auf denen von großen konventionellen Zustellfahrzeugen auf die Elektro-Zulieferfahrzeuge umgeladen wird.
Von dort aus starten E-Scooter oder E-Bike dann ihre Ausliefertour in Richtung Innenstadt. Dank immer besser werdender Akkuleistungen können mittlerweile auch lange Touren durch städtisches Gebiet problemlos gemeistert werden. Nach Abschluss der Ausliefertour werden die Akkus beispielsweise über Nacht an der Steckdose wieder aufgeladen.